Am 26.08.2019 meldet der Teller Report:
Ein weltberühmtes Brexit-Wandbild des anonymen britischen Künstlers Banksy ist am vergangenen Wochenende aus Dovers Straßenszene verschwunden. Die Anwohner reagieren enttäuscht auf die Entfernung des Graffiti-Kunstwerks.
Quelle: tellerreport.com
Dover ist eine englische Stadt mit dem wichtigsten englischen Hafen an der Straße von Dover am Ärmelkanal. Sie liegt in der Grafschaft Kent und ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Distrikts.
Das Wandbild zeigte einen Arbeiter auf einer Leiter, der mit einem Hammer und einem Meißel einen der Sterne von der Flagge der Europäischen Union entfernte. Bedeutete das Werk nun Befürwortung für das Verlassen oder eine Warnung vor dem Austritt Großbritanniens aus der EU? Darüber kann sich trefflich gestritten werden. Sicher ist, das Wandgemälde ist repräsentativ für die historische Entscheidung Großbritanniens, Europa den Rücken zu kehren. Aktuell scheint die Stimmung in Dover immer noch “Hauptsache raus”, zur Not auch ohne Brexit-Deal zu sein, so wie es Premierminister Boris Johnson schon angedeutet hat.
“Obwohl Dover die Auswirkungen eines No-Deal mit großer Wahrscheinlichkeit wie fast überall in Großbritannien zu spüren bekommen wird, kann dies viele Einwohner nicht davon abhalten, die EU verlassen zu wollen.”
Quelle: financial times // www.ft.com
Zum verschwinden des Brexit-Wandbildes schreibt die BBC, dass nicht bekannt ist, ob das Kunstwerk übermalt oder für den Verkauf konserviert wurde. Es gab bereits Pläne, das Gebäude abzureißen, als das Banksy-Gemälde darauf erschien. Die Familie Godden, der das Gebäude gehört, gab 2017 bekannt, dass sie nach Möglichkeiten suchen, das Wandgemälde zu erhalten, zu entfernen oder zu verkaufen.
Es folgte ein langes Hin und Her zwischen Kräften die das Bild erhalten wollten und der Familie Godden. Online-Petitionen wurden gestartet und vor Ort demonstriert.
An der Wand in der Nähe des Fährterminals wurde nun ein Gerüst errichtet, Es sieht so aus, als wäre sie weiß übertüncht worden, berichtet tellerreport.com mit Berufung auf die dpa. Damit wäre, egal aus welchem Grund, ein Stück Kunst zerstört.