US Präsident Trump kritisiert EU-Protektionismus und eine schwierige Haltung der Europäischen Union gegenüber dem Freihandel. Zeitgleich lobt er den Weg Großbritanniens und Premierminister Boris Johnson.
In einer Pressekonferenz beim Weltwirtschaftsforum in Davos, (Schweiz) kurz vor seiner Abreise in die USA, sprach der US-Präsident über die Schwierigkeit, ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union zu erzielen, und darüber, wie Nicht-EU-Mitglieder mit Zöllen belegt werden. Trump verglich die Beziehungen zwischen den USA und China mit denen zur EU. Zum Beispiel warf der Präsident der Europäischen Union vor, dass sie Zölle einsetze, um Airbus zum Nachteil von Boeing zu stützen.
In Davos wurde also, anders als man es durch die deutsche mediale Berichterstattung vermuten könnte, über knallharte Wirtschaftspolitik gesprochen. Doch der Mainstreamjournalismus thematisiert GRETA und Habeck. Wer zu Teufel ist Robert Habeck, geht es um internationale Wirtschaftsbeziehungen? Trump sagt weiter über die EU:
Sie haben Handelsbarrieren, durch die man nicht handeln kann, […] Sie machen es unmöglich. Ehrlich gesagt ist es schwieriger mit ihnen [der EU] Geschäfte zu machen als mit China. […] Wir haben jetzt eine großartige Beziehung zu China. Wir hatten einige sehr anstrengende Momente […] aber wir haben es geschafft…
Donald Trump: bei einer Pressekonferenz beim Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar 2020
Großbritannien wird in Zukunft ein eigenes Handelsabkommen mit den USA umsetzen, welches nicht an die EU gebunden ist. Auf die wiederum wächst nun der Druck, da die Briten voraussichtlich Ende des Monats unabhängig über ihre Belange entscheiden können. Anders als es der deutsche Mainstrem darstellt, könnte Großbritannien dadurch massiv profitieren.